Die wichtigsten Schritte zur effizienten Heizung

Pressemitteilung vom
Der Frühling ist die beste Zeit, mit ineffizientem Heizen Schluss zu machen und mit der Planung einer neuen Heizung zu beginnen.

Der Frühling ist die beste Zeit, mit ineffizientem Heizen Schluss zu machen und mit der Planung einer neuen Heizung zu beginnen.

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Der Energiebedarf eines Haushaltes sinkt durch die Optimierung der Heizungsanlage enorm. Im Folgenden werden die fünf wichtigsten Maßnahmen zur Modernisierung einer Heizungsanlage aufgelistet:

  1. Ein effizienter Heizkessel: Erhebungen der Energieberatung der Verbraucherzentrale ergaben, dass allein der Austausch eines alten Heizkessels gegen einen zeitgemäßen den Brennstoffverbrauch durchschnittlich um 15 Prozent reduziert. Die Kombination mit zusätzlichen Maßnahmen kann das Einsparpotenzial um weitere 15 Prozent steigern. Daher sollte beim Einbau eines neuen Heizkessels stets die gesamte Anlage optimiert werden.
  2. Der hydraulische Abgleich: Mit dem hydraulischen Abgleich passt der Fachmann den Warmwasserdurchfluss in den Heizkörpern an.
  3. Eine effiziente Umwälzpumpe: Der Einbau von Hocheffizienzpumpen verringert den Energieverbrauch weiter. Werden alte Umwälzpumpen ersetzt, reduziert das den Stromverbrauch der Heizung um bis zu 80 Prozent.  
  4. Die richtige Einstellung: Ist der Fachmann einmal im Haus, sollte er auch die Regelungseinstellungen optimieren. Eine Heizung, die auf die persönlichen Bedürfnisse eingestellt ist, verbraucht deutlich weniger Öl bzw. Gas als eine, die mit Werkseinstellungen läuft.
  5. Gut eingepackt: Eine vollständige und ausreichend dicke Dämmung der Rohre und Armaturen erhöht die Effizienz der Heizung ebenfalls. Ist die Dämmung nicht schon beim Einbau der Heizanlage erfolgt, kann auch nachträglich gedämmt werden. Es gibt Anlagen, bei denen der Wärmeverlust die Hälfte des eingesetzten Brennstoffs ausmacht.

Das konkrete Einsparpotenzial eines Haushaltes kann nur individuell eingeschätzt werden. Unterstützung finden Verbraucher bei der Energieberatung der Verbraucherzentrale.

Erkennen von veralteter Technik

Tätig sollten vor allem die Verbraucher werden, die sehr hohe Temperaturen im Heizraum haben. Oft sind die fehlende Dämmung oder zu hohe Systemtemperaturen die Auslöser. Auch zu hohe oder zu niedrige Temperaturen in Wohnräumen legen den Optimierungsbedarf einer Heizung nahe. Strömungsgeräusche und ein auffälliger Wasserverlust sowie Heizkessel mit dem Effizienzlabel Klasse C oder schlechter lassen ebenfalls auf eine veraltete Heiztechnik schließen. Seit 2016 müssen Schornsteinfeger Heizkessel mit entsprechendem Effizienzlabel kennzeichnen.

Weitere Aspekte der Heizanlagen-Optimierung

Gas- oder Ölheizung lassen sich mit einer Solarkollektoranlage ergänzen, so dass fossile Brennstoffe eingespart werden. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Alternativen zu Öl- und Gasheizungen wie Pellet-Heizungen, Wärmepumpen oder Blockheizkraftwerke.

Förderung für effiziente Heizungsanlagen

Die KfW Bankengruppe und das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördern Investitionen in effiziente Heiztechnik. Sowohl neue Heizungen wie auch die Optimierung bestehender Anlagen werden begünstigt. Die Art der Unterstützung variiert zwischen Zuschüssen und verbilligten Darlehen mit Tilgungszuschuss.
Die Förderprogramme mit den jeweiligen Bedingungen sind kompliziert. Auch die Entscheidung für eine individuell geeignete Heizungsanlage ist komplex. Die Energieberater der Verbraucherzentrale helfen kompetent und anbieterneutral, die besten Förderungen sowie die passende Heizungsanlage zu finden. Mehr Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-energieberatung.de oder unter 0800 – 809 802 400 (kostenfrei). Eine Terminvereinbarung ist auch möglich unter 0361 – 555140. Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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