Auf frische Lebensmittel aus heimischem Anbau setzen

Pressemitteilung vom
Gerade jetzt in der Corona-Krise ist es wichtig, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Gut für das Immunsystem sind dabei vor allem frisches Obst und Gemüse. Die Verbraucherzentrale Thüringen informiert darüber, warum Lebensmittel aus heimischem Anbau dafür besonders gut geeignet sind.
Gemüse auf einem Tablett
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Gerade jetzt in der Corona-Krise ist es wichtig, die Abwehrkräfte des Körpers zu stärken. Gut für das Immunsystem sind dabei vor allem frisches Obst und Gemüse. Die Verbraucherzentrale Thüringen informiert darüber, warum Lebensmittel aus heimischem Anbau dafür besonders gut geeignet sind. Unser Saisonkalender  zeigt, wann welches Obst und Gemüse wächst.

Ob die Erdbeeren aus Spanien zu Ostern, die Weintrauben aus Südafrika zu Pfingsten oder der Spargel aus Peru fürs Weihnachtsessen: Die meisten Obst- und Gemüsesorten werden in den Supermärkten das ganze Jahr über angeboten. Damit möglichst frische Ware im Einkaufskorb landet und das Klima geschont wird, sollten Verbraucher beim Einkauf nicht nur auf den Preis achten.

Wer beim Lebensmitteleinkauf die Herkunft der Produkte in den Blick nimmt, kann Obst und Gemüse aus Deutschland von importierter Ware aus anderen Ländern unterscheiden. Das Ursprungsland muss bei fast allen Obst- und Gemüsearten, ob verpackt oder unverpackt, angegeben werden. Der Griff zu weit gereisten Waren lässt sich also mit einem Blick auf die Etiketten leicht vermeiden. Das kommt nicht nur der eigenen Gesundheit zugute. „Weite Lebensmitteltransporte, insbesondere per Flugzeug, belasten das Klima enorm, weil große Mengen an Treibhausgasen freigesetzt werden“, sagt Marita Schmalz, Fachberaterin Ernährung und Lebensmittel bei der Verbraucherzentrale Thüringen. „Wer jetzt etwa zur Spargelsaison seine Stangen in der Region kauft, erhält nicht nur Frische und Geschmack, sondern unterstützt auch die lokalen Hersteller und schützt gleichzeitig das Klima.“

Saisonkalender der Verbraucherzentrale hilft bei Kaufentscheidung

Zu den ersten frischen Gemüsen, die das Frühjahr auf der Nordhalbkugel zu bieten hat, gehören unter anderem Schnittlauch, Rhabarber und Spargel. Ihre Ernte im Freiland beginnt zum Teil schon im April. Vorher stehen sie als Gewächshausware im Supermarkt zur Verfügung.

„Wenn heimische Produkte außerhalb der Saison in beheizten Treibhäusern angebaut werden, ist das besonders umweltbelastend“, weiß Marita Schmalz. „Der Verbraucher kann beim Einkauf jedoch nicht erkennen, ob das Gemüse aus dem Freiland stammt oder im Gewächshaus herangewachsen ist. Eine gute Orientierung bietet der Saisonkalender der Verbraucherzentrale.“ Auf einen Blick ist hier erkennbar, wann welches Obst und Gemüse auf Feld oder Plantage reif ist. Verbraucher finden ihn hier auf unserer Webseite. Den Kalender gibt es auch als App mit dem Namen „GrünZeit“ für Android und iOS.

Fragen zur Herkunft von Lebensmitteln und zu vielen weiteren Themen aus dem Bereich Lebensmittel und Ernährung beantworten die Experten der Verbraucherzentrale jeden Dienstag von 9 bis 12 und von 13 bis 16 Uhr kostenfrei unter Telefon (0361) 555 14-27 oder nach einer E-Mail an ernaehrung@vzth.de.

Viele nützliche Tipps finden Verbraucher auch online im Forum Lebensmittel und Ernährung.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

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