Umfrage bei Post-Ärger.de: Tägliche Briefzustellung ein Muss

Pressemitteilung vom
Rund 90 Prozent der fast 2.400 Teilnehmer einer Online-Umfrage im Post-Ärger-Portal halten es für wichtig, dass Post täglich zugestellt wird. In dem Beschwerdeforum der Verbraucherzentralen NRW und Thüringen teilten jedoch 79 Prozent den Eindruck, dass ihr Postkasten insbesondere montags leer bleibt
Comic: Mann öffnet eigenen Briefkasten
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Rund 90 Prozent der fast 2.400 Teilnehmer einer Online-Umfrage im Post-Ärger-Portal halten es für wichtig, dass Post täglich zugestellt wird. In dem Beschwerdeforum der Verbraucherzentralen NRW und Thüringen teilten jedoch 79 Prozent den Eindruck, dass ihr Briefkasten insbesondere montags leer bleibt. Aber auch an Samstagen glaubten rund 16 Prozent, häufig ohne Briefe und Postkarten auskommen zu müssen.

Im Post-Ärger-Portal, das bundesweit Ärgernisse und Probleme beim Versenden und Empfangen von Briefpost sammelt, waren Nutzer zwei Monate lang nach ihren Erfahrungen mit der werktäglichen Zustellung befragt worden.

"Es ist wichtig für Verbraucher, dass die Post regelmäßig zugestellt wird", sagt Claudia Kreft, Juristin bei der Verbraucherzentrale Thüringen und Mitarbeiterin im Post-Ärger-Projekt. "Die Verbraucher wollen sich darauf verlassen können, vor allem, wenn es um die Einhaltung von Fristen geht. Man möchte doch gern, dass beispielsweise die Bewerbung pünktlich zum Tage auf dem Tisch des möglichen neuen Arbeitgebers liegt. Und auch, dass die Glückwunschkarte rechtzeitig zum Geburtstag eintrifft", so Claudia Kreft. 

"Der Gesetzgeber gibt vor, dass Briefe von montags bis samstags zugestellt werden müssen. Die Aufsicht ist gefordert sicherzustellen, dass an dieser gesetzlichen Verpflichtung nicht gerüttelt wird“, erklärt Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW. Wer das Postgesetz und die zugehörigen Verordnungen zur werktäglichen Belieferung zurückfahren wolle, ernte für solche Bestrebungen beim Kunden ein "Annahme verweigert".

https://www.post-aerger.de/

Das Beschwerdeportal ist ein gemeinsames Projekt der Verbraucherzentralen NRW und Thüringen und wird finanziert vom Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz.

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