In unserer globalisierten Welt kennen Daten keine Grenzen mehr. Umso wichtiger sind die Themen Datenschutz und digitale Sicherheit. Am 15. September informiert das Europäische Informations-Zentrum Thüringen, zusammen mit dem Thüringer Landesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationsfreiheit und der Verbraucherzentrale Thüringen e.V., über den aktuellen Stand von Cybersicherheit in der EU.
Soziale Netzwerke, Smartphones und Online-Handel sind aus der heutigen Welt nicht mehr wegzudenken. Persönliche Daten werde nahezu selbstverständlich preisgegeben. Doch einmal online veröffentlicht, können sich auch Partyfotos rasend schnell verbreiten. Sie wieder zu entfernen, ist allerdings schwer. Schon durch die Nutzung von WhatsApp nehmen wir in Kauf, dass Facebook auf unser Adressbuch und somit auch auf Daten von Nicht-Nutzern zugreift.
In seinem Vortrag widmet sich Milton Gupta, Rednerdienst Team Europe der Europäischen Kommission, der Sicherheit von persönlichen Daten im Internet und geht auf die Rolle der Europäischen Union ein. Können Nutzer Google und Co. dazu auffordern, persönliche Informationen zu entfernen? Dem Europäischen Gerichtshof zufolge ist dies unter bestimmten Umständen möglich. Dazu ist eine Einzelfallprüfung erforderlich. Wie kann man beruflich, aber auch privat Risiken eindämmen? Doch auch die Chancen unseres digitalen Lebensstils sind Thema der Veranstaltung.
Weitergehend informiert der Thüringer Landesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (TLfDI), Dr. Lutz Hasse, über den Schutz von Daten im Internet. Doch wie funktioniert "Digitale Selbstverteidigung"? Jens Keßler, Mitarbeiter beim TLfDI, zeigt Maßnahmen auf, die zum Schutz der Privatsphäre ergriffen werden können. "In Thüringen gibt es Gesetze, die personenbezogene Daten schützen", so Keßler. Grundsätzlich sei es aber wichtig, mit den eigenen Daten sparsam umzugehen.