Frühjahrs-Check fürs Haus

Pressemitteilung vom
Kälte, Nässe und Sturm haben in den Wintermonaten manchem Haus zugesetzt. Wenn nicht mehr mit Frost zu rechnen ist, sollte deshalb die Fassade überprüft werden. Auch die Solaranlage und die Heizung sollten zu Beginn des Frühjahrs unter die Lupe genommen werden.
Ein Mann steht auf einer Leiter und reinigt die Dachrinne seines Hauses.
Off

Risse, feuchte Stellen, lose Dachziegel: Wer kleine Schäden am Haus direkt behebt, spart später höhere Kosten für die Sanierung von Bauschäden. Manche Eigenheimbesitzer kombinieren diese Reparaturen gleich mit Maßnahmen zur Energieeinsparung.

„Der Vorteil ist: das Baugerüst muss nur einmal aufgestellt werden”, erklärt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen. „Und wenn gleichzeitig die Fassade gedämmt wird, können Hausbesitzer Fördermittel in Anspruch nehmen. So sinken die Kosten für die Sanierung”, so Ramona Ballod.

Gebäude und Solarwärme-Anlage prüfen lassen

Wer unsicher ist, welche Sanierungsmaßnahmen sich im individuellen Fall lohnen, kann den Gebäude-Check der Verbraucherzentrale Thüringen in Anspruch nehmen. Hier schaut sich ein Energieberater vor Ort die Gebäudehülle sowie die Heizungsanlage an und beurteilt den Strom- und Wärmeverbrauch des Hauses. 

Für Besitzer einer Solarthermie-Anlage bietet sich der Solarwärme-Check der Verbraucherzentrale an. Mithilfe von Messungen überprüft ein Experte die Einstellungen und die Effizienz der solarthermischen Anlage. Der Check hilft, das Potenzial der Anlage voll auszuschöpfen. Denn gerade jetzt, wenn die Sonnenstunden zunehmen und die Solarthermie-Saison beginnt, sollte die Anlage auf dem eigenen Dach optimal laufen.

Die beste Zeit für den Heizungstausch

Zum Ende der Wintermonate lohnt sich zudem eine Bilanz der Heizperiode: Ist die Heizung verlässlich gelaufen oder stehen größere Reparaturen an? Wenn die Heizungsanlage erneuert werden soll, dann ist das Sommerhalbjahr die beste Zeit dafür.

„In der warmen Jahreszeit besteht für Hausbesitzer kein Zeitdruck, da die Heizung nicht benötigt wird. Auch ein zwei- bis dreitägiger Verzicht auf Warmwasser ist im Sommer angenehmer als bei Minusgraden”, weiß Ramona Ballod. 

Das bedeutet aber auch, dass mit den Planungen und Vorbereitungen schon im Frühjahr begonnen werden sollte. Welches Heizsystem im Einzelfall geeignet ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, zum Beispiel vom Sanierungsstand des Hauses. Wer auf ein umweltfreundliches Heizsystem umsteigt, kann von umfangreichen Förderprogrammen profitieren. 

Termine für einen Gebäude-Check oder einen Solarwärme-Check können unter der Telefonnummer 0800 809 802 400 (kostenfrei) vereinbart werden. Auch zu den Themen Heizungstausch, Photovoltaik und Fördermittel beraten die Energieexperten der Verbraucherzentrale. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) sind diese Beratungsangebote der Verbraucherzentrale Thüringen kostenfrei.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Ratgeber-Tipps

Klimafreundlich bauen und sanieren
Beim Haus der Zukunft spielen die richtigen Baustoffe und auch die passende Haustechnik eine wichtige Rolle. Ziel ist…
Ratgeber Heizung
Der Preisschock sitzt tief: Der Stopp an der Tankstelle, aber auch die Kosten für Strom und fürs Heizen reißen dicke…
Montage einer Photovoltaikanlage auf dem Dach

Ikea-Solaranlagen werden nicht von Ikea verkauft

Online und in seinen Märkten wirbt Ikea mit dem Verkauf von Solaranlagen. Doch das schwedische Möbelhaus verkauft die Anlagen nicht. Darauf muss deutlicher hingewiesen werden.
Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

Ihre Daten bei Facebook und Instagram für KI: So widersprechen Sie

Meta hatte kürzlich angekündigt, "KI bei Meta" zu entwickeln. Als Trainingsmaterial für diese KI-Tools sollen auch Nutzerinhalte dienen, also das, was Sie auf den Plattformen posten. Möchten Sie das nicht, können Sie widersprechen. Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta deshalb abgemahnt.
Eine Frau steht vor einem geöffneten Paket mit Produkten und verweigert die Sendung

Vorsicht bei untergeschobenen Verträgen von Pflegehilfsmittelboxen

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen telefonisch Verträge für sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittelboxen angeboten wurden. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse aber nur, wenn sie einen anerkannten Pflegegrad haben. Lehnt die Pflegekasse ab, können Verbraucher:innen auf den Kosten sitzenbleiben.