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Fenstertausch: Sanierung mit kleinem Budget

Pressemitteilung vom
Je höher die Energiekosten steigen, desto eher lohnt sich eine energetische Gebäudesanierung. Doch was tun, wenn das Geld nicht für einen Heizungstausch oder eine aufwändige Wärmedämmung reicht? Als kleine Lösung bietet sich ein Fenstertausch an, sagt die Verbraucherzentrale Thüringen.
Ein Mann installiert ein Fliegenfenster
Off

Fenster sind energetische Schwachpunkte eines Hauses. Veraltete Fenster lassen deutlich mehr Wärme entweichen als eine ungedämmte Wandfläche gleicher Größe. „Es gibt viele Möglichkeiten, ein Fenster nachzurüsten. Sie können die Fenstereinstellung korrigieren, neue Dichtungen anbringen oder das Glas austauschen lassen“, sagt Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.

Ist der Rahmen noch in Ordnung und schließt dicht, kann es sich lohnen, nur die Verglasung zu erneuern. Das ist günstiger als das Fenster komplett auszutauschen und ändert nichts am Erscheinungsbild des Gebäudes. „Voraussetzung ist allerdings, dass auch die Beschläge des Fensters intakt sind. Und der Rahmen muss stabil genug sein für neue Fensterflügel mit einer modernen Verglasung“, so Ballod.

Doppelverglasung ist Standard

Mindeststandard sind heute Wärmeschutzverglasungen mit zwei Scheiben. Sie lassen im Vergleich zu Fenstern mit Isolierverglasung nur etwas mehr als ein Drittel der Wärme entweichen. „Mit einer besseren Dämmwirkung steigt in der kalten Jahreszeit zugleich die Oberflächentemperatur der Innenscheibe. Das erhöht die Behaglichkeit in der Nähe des Fensters“, sagt Ballod.

15 Prozent Zuschuss

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) bezuschusst die Erneuerung, den Ersatz oder den erstmaligen Einbau von Fenstern mit 15 Prozent der förderfähigen Ausgaben. „Den Antrag auf Bafa-Förderung müssen Sie stellen, bevor sie einen Handwerksbetrieb beauftragen“, erklärt Ballod.  

Damit die Fenster förderfähig sind, dürfen sie einen U-Wert von 0,95 Watt pro Quadratmeter und Kelvin nicht überschreiten. Dabei gilt: Je höher der U-Wert, desto mehr Wärme geht verloren. Je mehr Wärme verloren geht, desto ineffizienter ist das Bauteil. Grundsätzlich sollte der U-Wert der Wand besser als der der neuen Fenster sein.

„20 Jahre alte Fenster haben einen U-Wert zwischen zwei und drei. Ein modernes Fenster hat nur noch einen U-Wert von 0,7. Durch einen Austausch geht also drei bis viermal weniger Wärme verloren“, so Ballod.

Weitere Fragen zu den Themen Sanierung und Fördermittel beantwortet die Energieberatung der Verbraucherzentrale Thüringen. Termine für ein persönliches Beratungsgespräch können unter den Telefonnummern 0800 809 802 400 oder 0361 555140 vereinbart werden.

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.

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