Heiße Tage, kühle Räume: Tipps zum Hitzeschutz

Pressemitteilung vom
Der Sommer steht vor der Tür - eine gute Gelegenheit, sich über den Hitzeschutz in den eigenen vier Wänden Gedanken zu machen. Die Verbraucherzentrale Thüringen gibt Tipps, wie Haus und Wohnung an heißen Tagen angenehm kühl bleiben.
Eine Katze liegt vor einem Ventilator.
Off
Eine einmal aufgeheizte Wohnung wieder abzukühlen, ist mühsam und teuer. Besser ist es, die Hitze gar nicht erst hereinzulassen. „An sehr heißen Tagen sollte vor allem in den kühleren Nachtstunden oder am frühen Morgen ausgiebig gelüftet werden. Tagsüber sollte der Luftaustausch dann auf das Nötigste beschränkt werden“, rät Ramona Ballod, Energiereferentin der Verbraucherzentrale Thüringen.
 

Natürliche Beschattung schaffen

 
Das Aufheizen der Räume über die Fenster lässt sich am besten durch einen außenliegenden Hitzeschutz verhindern. Außen angebrachte Jalousien, Roll- und Klappläden sollten tagsüber geschlossen sein. „Bei innen angebrachten Jalousien sollte auf eine helle Außenseite geachtet werden. Sie sind allerdings deutlich weniger wirksam“, sagt Ballod.
Für ständig der Sonne ausgesetzte Südfenster ist spezielles Sonnenschutzglas sinnvoll. Auch Dachüberstände, Vordächer oder Terrassenüberdachungen können den Wärmeeintrag verringern.
 

Stromfresser Klimagerät

 
Klimageräte sind eine weniger effiziente Lösung. Im Dauerbetrieb kann das teuer werden: In einem Sommer kommen schnell mehrere hundert Euro Stromkosten zusammen.
 
„Wer auf ein Klimagerät nicht verzichten möchte, sollte sich möglichst für ein Splitgerät entscheiden, das von einem Fachbetrieb fest installiert wird. Mobile Monogeräte sind weniger effizient. Sie verbrauchen bei gleicher Kühlleistung deutlich mehr Strom“, so die Energieexpertin. Alternativ können auch Ventilatoren für etwas Abkühlung sorgen.
 

Dämmung im Winter wie im Sommer sinnvoll

 
Alle diese Maßnahmen kühlen die Wohnräume jedoch nur kurzfristig. Eine fachgerechte Wärmedämmung des Hauses wirkt dagegen doppelt: Sie hält im Sommer die Hitze draußen und im Winter die Wärme drinnen.
 
„Wer sein Haus schon im Sommer warm einpackt, profitiert im Winter von niedrigeren Heizkosten und im Sommer vom Hitzeschutz“, sagt Ballod. Sie rät: „Bevor man mit den Maßnahmen beginnt, sollte man zunächst die Schwachstellen des Hauses ausfindig machen und dann entscheiden, welche Maßnahmen in welcher Reihenfolge am wirtschaftlichsten sind. Unsere Energieberater helfen Ihnen gerne bei der Entscheidung."
 
Ein Termin für eine persönliche Energieberatung kann unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 809 802 400 vereinbart werden.
 
Veranstaltungstipp: Vortrag „Gut gekühlt durch den Sommer - Hitzeschutz für Ihre Wohnung“. Donnerstag, 8. Juni um 14 Uhr in der Stadt- und Regionalbibliothek Erfurt, Domplatz 1.
 
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.

 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Ratgeber-Tipps

Klimafreundlich bauen und sanieren
Beim Haus der Zukunft spielen die richtigen Baustoffe und auch die passende Haustechnik eine wichtige Rolle. Ziel ist…
Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

Ihre Daten bei Facebook und Instagram für KI: So widersprechen Sie

Meta hatte kürzlich angekündigt, "KI bei Meta" zu entwickeln. Als Trainingsmaterial für diese KI-Tools sollen auch Nutzerinhalte dienen, also das, was Sie auf den Plattformen posten. Möchten Sie das nicht, können Sie widersprechen. Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta deshalb abgemahnt.
Eine Frau steht vor einem geöffneten Paket mit Produkten und verweigert die Sendung

Vorsicht bei untergeschobenen Verträgen von Pflegehilfsmittelboxen

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen telefonisch Verträge für sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittelboxen angeboten wurden. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse aber nur, wenn sie einen anerkannten Pflegegrad haben. Lehnt die Pflegekasse ab, können Verbraucher:innen auf den Kosten sitzenbleiben.

Lunch & Learn

In ihrem digitalen Vortragsformat „Lunch & Learn“ vermittelt die Verbraucherzentrale Bayern die wichtigsten Infos in der Mittagspause.