Läuft die Solarthermieanlage optimal? Mit einem einfachen Test können Anlagenbesitzer:innen das selbst überprüfen. Solarthermieanlagen sollten im Sommer den gesamten Warmwasserbedarf des Hauses decken. Das heißt: Wenn der Heizkessel ausgeschaltet ist, sollte die Solaranlage allein für ausreichend warmes Wasser sorgen. Ist dies nicht der Fall und ist auch keine Schlechtwetterperiode dafür verantwortlich, deutet dies auf einen Optimierungsbedarf der Anlage hin.
Jährliche Überprüfung der Solaranlage
Einmal im Jahr sollte ein Fachbetrieb die Anlage bei einer Inspektion unter die Lupe nehmen. Dabei wird die Anlage entlüftet und alle wichtigen Funktionen auf den Prüfstand gestellt. Unter anderem sollten Werte wie der Anlagenbetriebsdruck, der pH-Wert des Wärmeträgers sowie der Volumenstrom mit den Sollwerten verglichen werden.
Wartung in größeren Zeitabständen
Alle drei bis fünf Jahre sollte die Anlage zudem einer Wartung unterzogen werden. Zusätzlich zu den Maßnahmen einer Inspektion untersucht der Fachbetrieb dabei die Kollektoren auf mögliche Schäden oder größere Verschmutzungen. Alle Bauteile einschließlich der Befestigung der Kollektoren werden begutachtet und die Dichtheit der gesamten Anlagen geprüft. Bei Bedarf wird die Flüssigkeit im Solarkreislauf nachgefüllt oder ausgetauscht.
Hausbesitzer:innen sollten die Inspektion und Wartung ihrer Solaranlage nicht auf die leichte Schulter nehmen. Nur wenn die Anlage optimal läuft, kann sie die Heizung ausreichend entlasten und damit Heizkosten sparen.
Weitere Fragen zum Thema Solarthermie beantworten die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale Thüringen. Termine für ein persönliches Beratungsgespräch können telefonisch unter 0800 809 802 400 vereinbart werden.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.