Umwelttag: Altpapier wählen, Bäume im Wald stehen lassen

Pressemitteilung vom
Am Sonntag, 5. Juni, ist Weltumwelttag. Das Thema in diesem Jahr ist der Schutz der Wälder. Wie Verbraucher:innen hier einen kleinen Beitrag leisten können, erklärt die Verbraucherzentrale Thüringen.
Ein Kipplader schüttet eine Menge Altpapier aus.
Off

Küchenrollen, Taschentücher, Toilettenpapier: Rund 20 Kilogramm Haushalts- und Hygienepapier verbrauchen die Deutschen jedes Jahr pro Kopf. Doch während der Markt für Papierprodukte aus frischen Fasern wächst, sinkt der Absatz von Alternativen aus Altpapier. 

Dabei wären hier aus Umweltsicht Produkte aus recyceltem Papier die beste Wahl, denn die Fasern von Hygienepapieren sind nach einmaligem Gebrauch für den Rohstoffkreislauf verloren. Wer die Bäume also lieber im Wald stehen lassen möchte, statt sich beispielsweise mit ihren Frischfasern die Nase zu schnäuzen, sollte zu Produkten aus Altpapier greifen.

Mit dem Blauen Engel auf der sicheren Seite 

Wer in Supermärkten und Drogerien nach Recyclingpapier sucht, steht zahlreichen Logos gegenüber. Aus Umweltschutzgründen besonders empfehlenswert ist das rechtlich geschützte Zeichen „Blauer Engel”. Hygienepapiere mit diesem Logo werden zu einhundert Prozent aus Altpapier hergestellt. So werden Wälder weltweit geschont, da für diese Produkte kein Baum mehr gefällt werden muss. 

Weniger empfehlenswerte Siegel

Ebenfalls verbreitet sind Siegel mit den Kürzeln FSC oder PEFC. Papiere mit dem FSC-Logo stammen aus zertifiziertem Holz und aus kontrollierten Quellen oder es wird Altpapier verwendet. Die Produkte können also zum Teil oder ganz aus frischen Zellstofffasern bestehen. Das PEFC-Siegel steht für frische Holzfasern, die aus zertifizierter Waldwirtschaft stammen. Es kann ein Anteil aus Altpapier beigemischt werden. 

Beide Siegel sind weniger empfehlenswert als der „Blaue Engel”. Dieser hat die strengsten Kriterien, auch im Hinblick auf den Energie- und Wasserverbrauch sowie den Einsatz von Chemikalien. Auch firmeneigene „Umweltzeichen” oder exotische Tiermotive auf den Verpackungen versprechen oft mehr als sie halten können. 

Tipp: Ganz auf Einmalprodukte kann übrigens verzichten, wer bei Küchenrollen oder Servietten zu Varianten aus Stoff greift. 

Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.

Logo des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz

Ratgeber-Tipps

Mietkosten im Griff
Der Ratgeber „Mietkosten im Griff“ – gemeinsam von der Verbraucherzentrale und dem Deutschen Mieterbund herausgegeben…
Klimafreundlich bauen und sanieren
Beim Haus der Zukunft spielen die richtigen Baustoffe und auch die passende Haustechnik eine wichtige Rolle. Ziel ist…
Eine Frau blickt auf eine digitale Anzeige.

Ihre Daten bei Facebook und Instagram für KI: So widersprechen Sie

Meta hatte kürzlich angekündigt, "KI bei Meta" zu entwickeln. Als Trainingsmaterial für diese KI-Tools sollen auch Nutzerinhalte dienen, also das, was Sie auf den Plattformen posten. Möchten Sie das nicht, können Sie widersprechen. Die Verbraucherzentrale NRW hat Meta deshalb abgemahnt.
Eine Frau steht vor einem geöffneten Paket mit Produkten und verweigert die Sendung

Vorsicht bei untergeschobenen Verträgen von Pflegehilfsmittelboxen

Verbraucher:innen berichten, dass ihnen telefonisch Verträge für sogenannte kostenlose Pflegehilfsmittelboxen angeboten wurden. Die Kosten übernimmt die Pflegekasse aber nur, wenn sie einen anerkannten Pflegegrad haben. Lehnt die Pflegekasse ab, können Verbraucher:innen auf den Kosten sitzenbleiben.

Lunch & Learn

In ihrem digitalen Vortragsformat „Lunch & Learn“ vermittelt die Verbraucherzentrale Bayern die wichtigsten Infos in der Mittagspause.