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Abzockmaschen bei unseriösen Krediten und Geldanlagen

Pressemitteilung vom
Ob Buy Now Pay Later, Null-Prozent-Finanzierung oder schufafreier Kredit – was auf den ersten Blick nach einer cleveren Finanzierung klingt, kann sich schnell als Schuldenfalle entpuppen. Die Verbraucherzentralen haben deshalb ein umfangreiches Informationsangebot zusammengestellt, das über dubiose Geschäftsmodelle rund um Kredite und Geldanlagen aufklärt. Unter www.verbraucherzentrale.de/abzockmaschen erfahren Verbraucher:innen, woran sie unseriöse Angebote erkennen und wie sie sich schützen können.
Eine Kreditkarte am Angelhaken, die aus einem Stapel anderer Karten auf einer Tastatur gezogen wird.
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Schnell verfügbare Kredite - oft eine teure Falle

Die Waschmaschine geht kaputt, der Kühlschrank streikt oder ein Autokauf wird wegen eines Jobwechsels dringend nötig – unerwartete Ausgaben können jede Haushaltskasse ins Wanken bringen. Besonders, wenn keine finanziellen Rücklagen vorhanden sind, scheinen Angebote wie Buy Now Pay Later, Null-Prozent-Finanzierungen oder Kleinkredite die ideale Lösung zu sein.

Doch Andreas Behn, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Thüringen, warnt: „Anbieter dieser Finanzierungsmodelle – ob legal oder betrügerisch – handeln nicht aus Wohltätigkeit. Ihr Ziel ist es, wirtschaftlichen Profit zu machen, während Verbraucherinnen und Verbraucher oft die Leidtragenden sind.“

Das neue Informationsangebot zeigt, warum vermeintlich günstige Finanzierungsmodelle problematisch sein können: Wie funktioniert eine Null-Prozent-Finanzierung – und wo ist der Haken? Wann ist Buy Now Pay Later eine riskante Entscheidung? Was steckt wirklich hinter schufafreien Krediten? Von legalen, aber tückischen Geschäftsmodellen bis hin zu klaren Betrugsmaschen werden alle relevanten Risiken aufgedeckt. Auch psychologische Verkaufstricks, mit denen Verbraucher:innen in die Falle gelockt werden, werden erklärt.

Betrüger haben es auf Ihr Erspartes abgesehen

Doch nicht nur Menschen mit finanziellen Engpässen sind gefährdet. Auch wer Geld anlegen möchte, sollte wachsam sein. Kriminelle nutzen raffinierte Methoden, um Anleger mit unrealistischen Renditeversprechen in die Falle zu locken. Wer darauf hereinfällt, verliert nicht selten sein gesamtes investiertes Kapital.

„Ein Beispiel ist die Faksimile-Falle: Überteuerte Bücher werden als angebliche Wertanlage verkauft – oft direkt an der Haustür. Auch vermeintlich sichere Goldinvestitionen entpuppen sich häufig als fragwürdige Geschäfte, bei denen nicht die Käufer, sondern die Anbieter profitieren“, so Andreas Behn.

Alle wichtigen Infos zu Krediten und Geldanlagen unter: www.verbraucherzentrale.de/abzockmaschen 

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung wiedergibt.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Musterfeststellungsklage gegen GASAG AG

2. Dezember 2021: Kunden:innen der GASAG in der Grund- oder Ersatzversorgung mit Gas zahlten vor diesem Datum 6,68 Cent pro Kilowattstunde. All jene Verbraucher:innen, bei denen der Belieferungsbeginn zwischen dem 2. Dezember 2021 und dem 30. April 2022 lag, zahlten mehr als 18 Cent. Der Tarif für Bestandskund:innen blieb wesentlich günstiger. Davon betroffen sind zehntausende Verbraucher:innen. Für sie kann sich der Preisunterschied schnell auf hunderte von Euro summieren und existenzbedrohend sein. Der vzbv hält das „Zweiklassensystem“ der GASAG für unrechtmäßig und will mit der eingereichten Musterfeststellungsklage den Betroffenen helfen.
Hände mit Geldbörse und Taschenrechner von Rechnungen

Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) klagt erfolgreich gegen die GASAG AG

Das Kammergericht hat die Tarifspaltung des Berliner Gasgrundversorgers für unzulässig erklärt. Daraus können sich hohe Nachforderungen derjenigen Verbraucher:innen ergeben, die in den teuren Neukundentarif gefallen waren. Das letzte Wort wird aber wohl der Bundesgerichtshof haben.
Fernbedienung wird auf Fernseher gerichtet

Unrechtmäßige Gebühren auf service-rundfunkbeitrag.de: Sammelklage eröffnet

Nach einer Abmahnung kündigten die Betreiber von www.service-rundfunkbeitrag.de an, unrechtmäßig erhobene Gebühren zurückzuzahlen. Dies ist jedoch in vielen Fällen nicht geschehen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat eine Sammelklage eingereicht. Betroffene können sich jetzt für die Klage anmelden.