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Reparaturbonus 3.0: Erfolgreiche dritte Phase endet mit 13.000 Anträgen

Pressemitteilung vom
Auch in diesem Jahr gab es im Schnitt rund 60 Reparaturen täglich, die durch den Bonus unterstützt wurden. Thüringerinnen und Thüringer erhielten dabei die Hälfte der Reparaturkosten bis maximal 100 Euro zurück.
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Neu war in diesem Jahr die wissenschaftliche Begleitung durch das Fraunhofer Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration (IZM) in Berlin. Ergebnisse werden im Frühjahr 2024 erwartet – sie fließen dann in die Ausgestaltung eines Reparaturbonus’ Thüringen 4.0 im kommenden Jahr ein. In den vergangenen zwei Jahren wurden fast 20.000 Anträge bewilligt, aus allen Ecken Thüringens – im laufenden Jahr kommen noch über 13.000 Anträge dazu. Der Reparaturbonus weckt über Thüringen hinaus Interesse. Sachsen hat im laufenden Jahr nachgezogen – andere Bundesländer sind interessiert.

Dazu erklärt Umweltminister Stengele: „Die große Nachfrage und das bundesweite Interesse zeigen, dass die Menschen kurzlebige Elektronik satthaben. Sie hängen an bewährten Geräten und wollen sie nicht verschrotten, sondern reparieren. Diese müssen reparierbar sein und die Reparatur sollte nicht teurer sein als das Neuprodukt. Deshalb machen wir uns auf Bundesebene für einen bundesweiten Reparaturbonus stark und EU-weit für das Recht auf Reparatur. In Thüringen wird Tüfteln und Reparieren belohnt – und damit schonen wir die Umwelt und viele Geldbeutel. Weil vor Ort repariert wird, ist das zudem gut für die Arbeitsplätze in den Werkstätten.“

Auch in diesem Jahr gab es im Schnitt rund 60 Reparaturen täglich, die durch den Bonus unterstützt wurden. Thüringerinnen und Thüringer erhielten dabei die Hälfte der Reparaturkosten bis maximal 100 Euro zurück.

„In seinem dritten Jahr ist die Zahl der Anträge auf Reparaturbonus noch einmal gestiegen. Das zeigt uns, dass viele Thüringerinnen und Thüringer noch altgediente Geräte daheim haben, die sie nicht entsorgen, sondern gern reparieren würden. Dem Reparaturbonus kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Viele Antragstellende gaben an, sich nur deswegen für eine Reparatur entschieden zu haben, weil es den Reparaturbonus gibt“, sagt Dr. Ralph Walther, Geschäftsführer der Verbraucherzentrale Thüringen.

Die Reparaturen wurden 2023 vor allem von lokalen Fachgeschäften und Werkstätten, Kundendiensten, Elektrofachmärkten sowie vereinzelt von Repair-Cafés durchgeführt.  Spitzenreiter beim Reparaturbonus waren Mobiltelefone, gefolgt von Waschmaschinen, Kaffeemaschinen, Geschirrspülern und Backöfen. Aber zu den Lieblingsstücken gehörten neben Nähmaschinen und Rührgeräten auch Walkman, Schwibbogen, elektrische Holzschälmaschine, DDR-Plattenspieler und -Radiorecorder. Oftmals waren diese Geräte über 30 Jahre alt. 

Das Gesamtvolumen der Kofinanzierung durch den Landeszuschuss lag 2023 zunächst bei rund 600.000 Euro und wurde im Herbst auf rund eine Millionen Euro aufgestockt. Für 2024 sind zunächst 500.000 Euro für den Reparaturbonus Thüringen 4.0 vorgesehen. Nach Auswertung der Ergebnisse aus dem Reparaturbonus 3.0 wird das Startdatum 2024 bekannt gegeben.

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