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Digitale Helfer für mehr häusliche Sicherheit für Senioren

Stand:
Herd ausschalten, Haustür schließen, Rauch oder Einbrecher melden: Clevere Alarmanlagen passen gut auf die Bewohner auf und lassen vor allem Senioren ruhiger schlafen.
Finger drückt auf Notrufknopf für Senioren

Das Wichtigste in Kürze:

  • Clevere Technik schaltet den Herd und andere E-Geräte automatisch aus.
  • Türsprechanlagen mit und ohne Bild verraten, wer geklingelt hat.
  • Alarmanlagen melden Stürze, offene Fenster und Einbruchversuche.
  • Sensoren für Rauch, Gas und Wasser wenden Gefahren ab.
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Ist der Herd noch an? Die Abschaltautomatik regelt das

Achtung, Feuergefahr! Wie leicht passiert es, dass ein Topf auf dem Herd stehen bleibt und der Inhalt anfängt, zu qualmen. Hier hilft eine Herdabschalt-Automatik: Ein Gerät, das zwischen Herd und Steckdose an der Wand hängt und nach einer zuvor eingestellten Zeit, etwa 30 Minuten, die Stromzufuhr unterbricht.

Andere Modelle arbeiten mit einem Bewegungsmelder bzw. Anwesenheitsdetektor. Das heißt, die Herdplatte arbeitet nur, solange eine Person im Raum steht oder umherläuft. Verlässt sie die Küche, geht der Herd aus.

Alles aus: Automatische Deaktivierung aller Geräte bei Verlassen des Hauses

Im intelligenten Haus (Smart Home) sind die Geräte und Schalter vernetzt und reagieren auf eine zentrale Steuerung. Im Modus "Haus verlassen" fährt das System die Heizung herunter, schaltet die Alarmanlage an sowie bestimmte Elektrogeräte (nicht den Kühlschrank!) und die Beleuchtung aus.

Bitte nicht hinfallen! Alarmanlagen zur Sturzprävention

Sturzdetektoren arbeiten zum Beispiel mit dem Hausnotrufsystem zusammen und werden am Gürtel getragen. Sie melden eine plötzliche Positionsveränderung. Auf dem Markt finden sich zudem Falldetektoren mit SIM-Karte, Ortungsmöglichkeit und Notrufknopf. Wenn sich eine Person erst stark und dann gar nicht mehr bewegt, geben sie Alarm und wählen eine Telefonnummer.

Einen weiteren Schutz für Senioren bieten Sensortrittmatten vor dem Bett, die über Funk einen Alarm auslösen, wenn ein Mensch darauf tritt oder fällt. Solche Matten, ebenso wie Bewegungsmelder oder Dämmerungssensoren, können auch die Orientierungslichter anschalten. Die Geräte funktionieren über einen Stromanschluss oder über Batterie. Der Alarm kann an einen separaten Empfänger weitergeleitet werden.

Hörbar in jedem Raum: Telefon- und Türklingelverstärker

Wenn die Ohren nicht mehr so mitmachen, können Sie Telefon oder Türklingel kaum noch wahrnehmen - schon gar nicht am anderen Ende der Wohnung oder auf der Terrasse. Verstärker lösen das Problem. Sie bestehen aus einem Sender, der den Klingelton auf einen oder mehrere Empfangsgeräte überträgt. Diese tönen laut, leuchten oder vibrieren. Für gehörlose Menschen ist auch eine Kostenübernahme durch die Pflegekasse möglich.

Wer ist denn da? Türsprechanlage mit und ohne Bild

Es ist immer gut zu wissen, wer vor der Haustür steht. Eine Gegensprechanlage ermöglicht die Kommunikation mit dem Besuch – bevor ein Knopfdruck die Haustür automatisch öffnet. Für noch mehr Sicherheit setzt eine Kamera den Besucher ins Bild.

So eine Türüberwachung ist auch von unterwegs möglich. Das heißt, Sie sehen auf dem Bildschirm Ihres Smartphones, wer geklingelt hat und könnten die Person hereinlassen. Thema Datenschutz: Solche Internet-basierten Systeme lassen sich manipulieren.

Achtung, offenes Fenster

Wer vergesslich ist, denkt oft nicht daran, Fenster oder Türen wieder zu schließen. Dafür gibt es Sensoren, die einen Alarm auslösen, wenn etwa die Balkontür zu lange offensteht.

Ein Kontaktsender am Eingang meldet einem Empfangsgerät, wenn zum Beispiel ein Demenzkranker die Tür öffnet und das Haus verlassen möchte. Dieses Gerät kann entweder laut piepen oder – wenn es mit einem Internet-Router verbunden ist – gleich eine Nachricht auf ein Smartphone schicken.

Alarmanlagen halten Einbrecher fern – mit Sicherheit

Die einfachste Lösung bieten Anlagen, die mit einem Bewegungsmelder gekoppelt sind. Nähert sich jemand dem Haus, tönt es schrill aus dem Lautsprecher. Meist schaltet sich dazu das Außenlicht an. Die Sirene geht auch los, wenn sich jemand an Fenster oder Terrassentür zu schaffen macht.

Sehr effektiv schreckt das Smart Home ungebetene Gäste ab. In diesem Fall sind die Alarmsysteme über Funk verbunden, und die "Zentrale" schickt die Bilder der am Haus installierten Kamera auf Ihr Smartphone. So wissen Sie überall, was zu Hause los ist. Alarmanlage an oder aus? Auch das regelt ein Fingertipp auf dem Bildschirm.

Feuer, Gas oder Wasser: Sensoren melden den Notfall

Zum Glück sind Rauchmelder in Neu- und Altbauten heute Pflicht. Brennt es, piepen sie sehr laut, häufig kombiniert mit Blitzlicht. In der Luxusversion agieren mehrere Melder zusammen, so dass im Notfall in jedem Raum Alarm ertönt. Manche Modelle senden eine Nachricht aufs Smartphone. Auch die Integration in das Smart-Home-System ist möglich.

Haben Sie einen Gasherd oder -boiler? Falls die Gaskonzentration (Propan, Butan oder Methan) in der Luft zu hoch wird, schlagen Gasmelder Alarm. Für Kaminbesitzer eignen sich Geräte, die vor zu viel Kohlenmonoxid in der Luft warnen.

Es gibt auch Sensoren, die lautstark einen Wasseraustritt melden. Die batteriebetriebenen Geräte sitzen bodennah in der Nähe einer Waschmaschine oder der Heizungsanlage. Auch hier hält der Markt Modelle bereit, die sich in das Smart Home-System integrieren und zentral überwachen lassen.

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Grafische Darstellung einer Frau, die ungeduldig auf ihre Armbanduhr schaut. Rechts daneben befindet sich das Logo von Cleverbuy, darunter eine Grafik von einem Smartphone, von der ein roter Pfeil auf einen Stapel Euroscheine führt. Rechts daneben befindet sich ein großes, rotes Ausrufezeichen, in dem "Warnung" steht.

Warnung vor Cleverbuy: Auszahlung lässt auf sich warten

"Clever Technik kaufen und verkaufen" heißt es auf der Website der Ankaufplattform Cleverbuy. Gar nicht clever ist die oft lange Zeit, die verstreicht, bis Nutzer:innen ihr Geld für Smartphone und Co. ausgezahlt bekommen. Der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) warnt daher vor dem Anbieter.
Besorgt dreinblickender Mann, der auf seine Kreditkarte schaut, während er mit seinem Mobiltelefon spricht.

Der vzbv stellt fest: Banken tun nicht genug gegen Kontobetrug

Opfer von Kontobetrug bleiben in vielen Fällen auf dem Schaden sitzen, denn: Banken werfen ihnen grobe Fahrlässigkeit vor. Aus Sicht des Verbraucherzentrale Bundesverbands (vzbv) müssten Banken jedoch mehr tun, um Verbraucher:innen zu schützen.