Leuchtende Lämpchen und Displays zeigen oft an, welche Geräte Strom ziehen. Aber manchmal wird auch Strom verbraucht, ohne dass ein Lämpchen blinkt. Je nach Anzahl und Art der Geräte kann dieser Leerlauf in einem Dreipersonenhaushalt bis zu 15 Prozent der Stromkosten ausmachen. Deshalb sind schaltbare Steckdosenleisten praktisch. Alternativ sollte der Stecker gezogen werden.
Stromfresser Unterhaltungselektronik
Vor allem Computer, Spielkonsolen und andere Unterhaltungselektronik verbrauchen im Standby-Modus Strom. Auch bei Routern, Repeatern und Festnetztelefonen kann man getrost den Stecker ziehen. Denn viele Router verbrauchen mehr Strom als ein sparsamer Kühlschrank. Im Dauerbetrieb kommen so bis zu 40 Euro im Jahr zusammen.
Vorsicht bei der Sicherung
Für die Urlaubszeit oder bei längerer Abwesenheit scheint es naheliegend, einfach die Sicherung herauszuziehen, um dem gesamten Haushalt eine Sommerpause zu gönnen. Doch Vorsicht: Ein unbedacht abgetauter Gefrierschrank oder eine ausgeschaltete Alarmanlage können für böse Überraschungen sorgen.
Kühlschrank abtauen
Wer bei Kühl- und Gefriergeräten einen doppelten Energiespareffekt erzielen will, sollte sie vor dem Urlaub abtauen. Zum einen wird kein Strom für den laufenden Betrieb benötigt, zum anderen arbeiten die Geräte nach der Rückkehr ohne Eisschicht effizienter.
Blick in den Keller lohnt sich
Bei längerer Abwesenheit zahlt es sich aus, den Boiler auszuschalten und die Heizung auf Sommerbetrieb umzustellen. Bei der Heimkehr beugt man der Gefahr von Legionellen vor, indem man aus allen Wasserhähnen gut zehn Liter laufen lässt. Das reicht, um das abgestandene Wasser in den Leitungen auszutauschen. Dieses kann als Gießwasser für die Pflanzen auf Balkon oder Terrasse genutzt werden.
Auch nach dem Urlaub: Stromzähler im Blick behalten
Wer sparen will, muss seinen Verbrauch kennen. Mit einem Verbrauchsmessgerät lässt sich genau nachvollziehen, wie viel Strom ein Gerät verbraucht. Die Energieberater:innen der Verbraucherzentrale Thüringen verleihen kostenlos Verbrauchsmessgeräte. Mit der Zähler-Check-Karte der Verbraucherzentrale können Verbrauch oder Zählerstände übersichtlich erfasst werden. Wer Fragen zu den eingetragenen Werten hat, kann diese bei der Rückgabe der Geräte im Rahmen einer Energieberatung kostenlos besprechen. Ein Termin kann über die kostenfreie Telefonnummer 0800 809 802 400 vereinbart werden.
Die Energieberatung der Verbraucherzentrale wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Dank einer Kooperation mit dem Thüringer Umweltministerium und der Landesenergieagentur ThEGA sind die Beratungen in Thüringen kostenfrei.